In unsere Praxis stellen wir anhand der individuellen, motorischen und sensorischen Entwicklung eines Kindes Zusammenhänge mit Auffälligkeiten im Lern- und Sozialverhalten her. Hier widmen wir insbesondere der Qualität motorischer Muster unsere Aufmerksamkeit.

Die Befundung erfolgt auf 2 Ebenen:

  1. Motorischer Befund: Bewegungsmuster, Halte- und Stützreaktion, Blockaden der Wirbelsäule, Augenmuskelkontrolle
  2. Sensorischer Befund: Sensibilität, Körperspannung, Gleichgewichtsverarbeitung, Wahrnehmungsverarbeitung des Hören und Sehens

Für welche Kinder hat sich die SI-Mototherapie bewährt?
Diese Therapie kommt bei motorischer Unreife zum Einsatz, bei Sprechstörungen, fein- und grafomotorischen Schwierigkeiten, bei sensorischen Störungen, Gleichgewichtsproblemen oder Koordinationsproblemen.

Wichtig zu erwähnen ist, dass durch Training der motorischen und sensorischen Basisfunktionen sich Verbesserungen im Zusammenhang mit Lernverhalten, Kommunikation und Sozialverhalten erzielen lassen.

Wie genau wird das Übungskonzept umgesetzt?
Die Übungen werden individuell angepasst, gemäß dem Entwicklungsstand des Kindes, ausgewählt. Sie wiederholen die frühkindlichen motorischen Bewegungsmuster in strukturierter und systematischer Weise. Es handelt sich um Halte- und Stützübungen, Koordinationsübungen sowie Bewegung wie rollen, drehen, robben und krabbeln. Sie werden ergänzt durch Stimulation der Körperwahrnehmung z.B. in Form von Bürstenmassage und Druckmassage.

Beinhaltet der Förderplan auch häusliches Üben?
Wenn es irgendwie möglich ist, sollten sie einige von uns ausgesuchte Übungen täglich mit ihrem Kind durchführen. Dies nimmt in der Regel nicht mehr als 10-15 Minuten Zeit in Anspruch, ist aber sehr effektiv. Wir leiten Sie hier genau an. Meistens werden die Übungen in 2-6 wöchigen Abständen, je nach Fortschritt, angepasst bzw. verändert.